Hutfabrik

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Revitalisierung einer ehemaligen Hutfabrik Köln – Südstadt

Mehrfamilienhaus mit Gewerbe durch Umnutzung und Revitalisierung einer ehem. Hutfabrik, Köln Südstadt

Auf einem ehemaligen Soldatenfriedhof wurde eine ehemalige Hutfabrik zur Jahrhundertwende des 19. zum 20. Jahrhunderts errichtet und 1984 in 4 Wohnungs- und 2 Gewerbeeinheiten mit ca. 935 qm Nutzfläche in der Kölner Südstadt umgenutzt.

Entwurfsziel war so viel wie möglich die vorgefundene Bausubstanz zu erhalten. Die neuen Teile sollten in Ausdruck und Textur so zurückhaltend wie möglich eingesetzt werden und die dortige einfache Industrieästhetik aufnehmen.

Durch Teilabbruch der nicht erhaltbaren Seitenflügel konnte das freiwerdende Grundstück auf der Südseite als Garten genutzt werden. Außerdem entstand neben Balkonen, Dach- und Wintergärten, ein autarkes  „Portierhaus“.

Die unterschiedlichen Maisonnettgrundrisse sind eine gelungene Symbiose zwischen Nutzeransprüchen, der Wahrung des Bestandes und konnten so angenehm großzügig gestaltet werden. Die Geschoßhöhe im EG ist ca 5 m hoch wodurch es den Bewohnern und Nutzern möglich war, eine Zwischendecke einzuziehen.

Wir sehen bei der Revitalisierung von Gewerbebrachen die Geschichte als ein nicht abgeschlossenes Wissen an. Vielmehr zwingt die Geschichte zur Antizipation, also zum Dialog zwischen Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft.

Ausgezeichnet mit dem Kölner Architekturpreis 1990

Veröffentlicht in BAUEN IM BESTAND, HG Prof. Ingeborg Flagge und Carl Steckeweh in Schöner Wohnen 4/1990

Eckdaten

KATEGORIE
PROJEKTART
BAUHERR

Privat

NGF

935 qm

FERTIGSTELLUNG

1984

Grundrisse

Ansicht

Galerie