Kita Rodenkirchen

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Kita Rodenkirchen

In Verbindung mit einem Investorenwettbewerb entstand für einen privaten Bauherrn mit der Trägerschaft durch die Stadt Köln als ppp-Modell diese KITA mit 6 Gruppen, barrierefrei, einschl. U3 in 2-geschossiger Bauweise auf einem 2.280 m² großen Grundstück. Das Gebäude entstand in konventioneller Bauweise mit WDVS in einer Bauzeit von wenig mehr als einem Jahr und wurde extensiv begrünt.

Konzept
Architektur
Das Bauwerk schließt die Kindertagesstätte sowie die Spielfläche gegen die Straße ab und öffnet die Spielfläche gegen die angrenzende Wohnbebauung. Aufgrund der geringen Grundstücksfläche wird der Mehrzweckraum im Obergeschoß untergebracht. Die markante, aus der orthogonalen Struktur des Baukörpers ausbrechende Form wird als Augenmerk und Orientierungspunkt an der Straßenkreuzung angeordnet. Unterhalb des Mehrzweckraumes entsteht so eine Wetter geschützte Außenspielfläche.

Eine Anbindung der Spielfläche an den nördlich angrenzenden Gehweg ermöglicht einen gefahrlosen Zugang zum unmittelbar angrenzenden öffentlichen Spielplatz und zum Landschaftsschutzgebiet.

Erschließung
Der Licht durchflutete Zugang bildet mit einem großzügigen Empfang eine zentrale Sammel- und Orientierungsfläche mit direktem Bezug auf die Garten- und Spielfläche. Daran angegliedert sind die kurzen, gradlinigen und natürlich belichteten Flure als markantes Rückgrat zur optimalen Orientierung.
Die vertikale Erschließung erfolgt über das direkt am Eingang angegliederte und übersichtliche Treppenhaus mit Aufzug.

Gruppenräume
Die Gruppenräume sind als Solitäre so an die an den Flur angebunden, dass jeweils zwischen den Gruppen eine kleine, leicht übersichtliche, gruppenbezogene Spielfläche entsteht.
Die Nord-Süd orientierten Solitäre ermöglichen eine natürliche Querlüftung aller Räume. Zudem kann die natürliche Belichtung, je nach Bedarf und zeitabhängig, zwischen sonniger oder beschatteter Helligkeit angepasst oder ergänzt werden.

Allgemeine und Gemeinschaftsräume
Auf der Straßen zugewandten Seite der Flure dien die allgemeinen und Gemeinschafträume angegliedert. Dadurch erfährt die Kindertagesstätte eine klare, leicht übersichtliche und organisatorisch optimale Struktur.

Bauwerk
Brandschutz
Die Planung wurde mit der Abteilung Gefahrenvorbeugung der Feuerwehr der Stadt Köln, Hr. Schirmer und Hr. Pieper, abgestimmt.
Jede Gruppe besitzt einen direkten Fluchtweg zum Außengelände. Dadurch wird der Flur im Erd- und Obergeschoß als Spielflur ohne Auflagen zur zulässigen Brandlast ermöglicht.

Schallschutz
Durch die massive Bauweise und die solitäre Anordnung der Gruppenräume, wird der Schallschutz optimal gewährleistet.
Die Fenster der Gruppenräume werden entlang der Straßenfront schallschützend ausgeführt.

Barrierefreiheit
Die barrierefreie Bauweise wird in allen Räumen berücksichtigt.

Haustechnik
Photovoltaik
Zur Energieversorgung der Wärmepumpe sowie der Versorgung des täglichen Strombedarfes, ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Flachdach geplant. Die Leistung wird ca. 13,0 KWp betragen was einer Produktion von ca. 12.500 KWh entspricht. Die kostenlose Nutzung wird, vorsichtig gerechnet, einem Eigenverbrauch von mindestens 6.250 KWh entsprechen. Dies entspricht einer Einsparung von ca. 2.000 KWh für Beleuchtung und Elektrik
ca. 4.250 KWh für Heizung, bzw. (Faktor 4 für Wärmepumpen) 17.000 KWh Heizenergie. Die Nebenkosten für Energie werden durch die Photovoltaikanlage, gegenüber einer herkömmlichen energetischen Versorgung, jährlich um mindestens 1.250 € geringer ausfallen. Bei der bestehenden beheizbaren Nutzfläche von 1.109m² entspricht dies einer monatlichen Kosteneinsparung von mindestens 10 Ct/m² Mietfläche.

Heizung
Zur Beheizung der Immobilie wird eine energieeffiziente Wasser-Wasser-Wärmepumpe eingesetzt. Mittels Erdsonde wird die geothermische Wärme des Erdreiches mit einem Faktor von ca. 4,7 als Wärmeträger für die flächendeckende Fußbodenheizung eingesetzt. Die Regelung erfolgt mittels Raum bezogenem, elektronischem Thermostat.

Lüftung
Eine zusätzliche Energieeffizienz wird durch die passive Energiegewinnung durch die südlich ausgerichteten und mit Sonnenschutz ausgestatteten Gruppen- und Aufenthaltsräume erreicht. Zudem wird die warme Abluft der Licht durchfluteten Flure, der Küche und der Nasszellen, über die kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage genutzt.

Aufzug
Zur funktional effizienten und Behinderten gerechten Erschließung der Gruppen- und Allgemeinflächen wird ein hydraulisch betriebener Aufzug im Treppenhaus integriert. Die logistischen Vorteile aus der dadurch ermöglichten zentralen, im Erdgeschoß untergebrachten Großküche und dem damit möglichen wirtschaftlichen Personaleinsatz. Zudem kann dadurch der aufgrund der geringen Grundstückfläche, zwangsläufig im Obergeschoß geplante Mehrzweckraum integrativ genutzt werden.

Besonderer Wert wurde neben der Barrierefreiheit  auf eine energieeffiziente Bauweise gelegt, mit deutlicher Ausrichtung des Baukörpers zur Südseite aber auch bestückt mit PV-Anlage auf dem Dach zur Gewinnung von Nutzstrom (Wärmepumpe) im Heizbereich als auch allgem. Elektroverbrauch.

Eckdaten

KATEGORIE
PROJEKTART
BAUHERR

Privat

NGF

1.114 qm

FERTIGSTELLUNG

2013

Lageplan und Ansichten

Grundrisse

Galerie