Quartiersplanung Hofaue

Startseite/Wettbewerbe + Projektstudien/Quartiersplanung Hofaue, Wuppertal

Hofaue

Hofaue  –  Wuppertal Elberfeld

Innenstadtrevitalisierung

  1. Prolog
  1. Städtebauliche Einordung
  1. Nutzungskonzept
  1. Form und Gestalt
  1. Prolog ein Rückblick

Deutlich zeigten sich in der Bundesrepublik die Verbrauchsspuren des Wirtschaftswun-ders. Besonders in den Städten im Ruhrgebiet und an dessen Peripherie zeigten sich diese durch den Zusammenbruch ganzer Wirtschaftszweige und Industrien – in Wuppertal vornehmlich das Textilgewerbe.

Leerstände mitten in der City, Unternutzung des Bestandes, mangelnde Renovierungs-, Erneuerungs- und Modernisierungsarbeiten verursachten weiteren Absturz und eine Spirale der Verwahrlosung begann sich zu drehen.

Um dagegen zu halten, bekamen wir von der Stadt Wuppertal den Auftrag ein Planungskonzept  zu entwickeln, was sich den schwierigsten Teil der Stadt Wuppertal in Elberfeld annehmen sollte, ein Stadtbereich, der die Schäden des 2. Weltkrieges noch nicht verkraftet hat und nun von der Welle der Stagnation und des urbanen Niedergangs getroffen und erneut bereits schwer geschädigt war.

Das 1984 gründlich überarbeitete StBauFGes und das ganz neue BauGB 1987. gab den gesetzlichen Rahmen und das Land NRW das nötige Geld, um eine solche Planung zu aktivieren. Wir sollten die ersten Schritte zur förmlichen Festlegung des zu schaffenden Sanierungsgebietes anstoßen und Potentiale freilegen.

  1. Städtebaul. Einordnung

Worauf es uns bei der Planung ankam:

die Stärkung der Innenstadt zuvorderst durch Unterstützung des noch vorhandenen Gemeinwesens

durch Vermeidung von weiterer Perforierung der Stadtstruktur

der Schaffung eines nachfragegerechten Wohnungsangebotes durch Konzentration auf die Bereiche, die durch Leerstand oder sonstigem Funktionsverlust besonders betroffen sind/waren auch unter  Berücksichtigung des erhaltenden Denkmalschutzes.

Die schaffung neuer identitätsstiftender Räume und Gegebenheiten, wie zb schaffung neuer Sozialräume, Grünanlagen, das heruntergekommende Wupperufer etc.

Den Verkehr auf und um den Kernbereich wesentlich einzuschränken. Dies heißt nicht, den gesamten Kfz-Verkehr heraus zunehmen, sondern den unmittelbaren Zielverkehr belassend aber gleichberechtigt mit Fußgängern und Radfahrern auf einem gleichen aufgepflasterten Niveau zu führen. Dies gilt auch für den ÖPNV.

  1. Nutzungskonzept

Neben der Bewahrung und Schutzes des Wohnanteils auch behutsame Vermehrung von neuen Bevölkerungsgruppen wie Senioren.

Das Ansiedeln alternativer Gewerbemöglichkeiten, wie zB Kunsthandwerk oder Kunst begleitendes HaNDWERK WIE Bühnenbild oder Restaurationsarbeiten.

Aber auch öffentl. Einrichtungen als Ankernutzer wie Kindergarten, Teile der Hochschule oder Forschungseinrichtungen der Chemieindustrie in Wuppertal.

  1. Form und Gestalt

Die prägende Gestalt ist der frühindustrielle Nutzbau aus dem späten 19. Jhdt. Der noch heute dort in dem Viertel prägend ist, 4-geschossig mit ca. 18 – 20 m Höhe, große Fensterflächen und wenig Ornamnent. Dies sollte auch bei den Ersatzbauten zum formalen Einsatz kommen.

  1. Nachwort

Das Konzept wurde vom MinBSW besonders gelobt auf Grund seines behutsamen Umgangs mit dem Bestand und dem damit auch verbundenem geringeren finanziellen Inputs.

Eckdaten

KATEGORIE
PROJEKTART
BAUHERR

Privat

BGF

xx.xxx qm

FERTIGSTELLUNG

xxxx

Hofaue

Hofaue Heute