Studentisches Wohnen

in Wuppertal

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Lahnstraße / Weidenstraße Wuppertal

Modellvorhaben VARIO WOHNEN als studentisches Wohnen

Gefördert vom BM_IBH

  1. Die formulierten Ziele zur Forschungsinitiative Zukunft Bau – Vario Wohnen des BM-Bau
  • Erstellung von kostengünstigem Wohnraum für Studenten in Ballungsräumen mit einer Mietobergrenze von max 280,00 €/WE
  • Der Verringerung der Inanspruchnahme von Grund und Boden durch Nachverdichtung
  • Nachnutzung durch Wohnen von vorhandener Gewerbebausubstanz als wichtige Ressource
  • Forschung zur weiteren und nachhaltigen Nutzung von VARIO WOHNEN durch familiäres Wohnen nach ca. 10 Jahren oder später studentischer Nutzung
  • Prüfung und Evaluierung des forschungsbedingten und zukunftsweisenden Mehraufwandes
  • Durch Rationalisierung kürzere Bauzeiten und dennoch hohe Qualität bei vertretbaren Kosten
  • Durch Einsatz geänderter Produktionsweisen und herkömmlichen Baumaterialien ebenfalls zu kürzeren Bauzeiten, mindestens gleichen Preisen und besseren Standards zu kommen
  1. Das Projekt wurde mit den benannten Zielen in das Förderprogramm in der Höchststufe aufgenommen und wie folgt, öffentlich bei der Preisvergabe von der Ministerin belobigt:

 

             „2,7 Millionen € gehen aus dem Förderprogramm VarioWohnen nach Wuppertal-E, wo 224 Wohnplätze in 80 Wohneinheiten für Studenten durch die „Lahnstraße Projektentwicklung   GmbH“ im Rahmen eines Neubau- Modernisierungsprojektes entstehen werden.

            Dadurch erfährt das durch Heterogenität und Baulücken geprägte Quartier eine starke städtebauliche Ordnung und Aufwertung.

            Energieverbrauchswettbewerbe zwischen den einzelnen Bauabschnitten (Wohneinheiten) sollen Anreize zur Energieeinsparung schaffen. Zur Nutzersensibilisierung gibt ein zentraler Monitor  Auskunft über die Verbrauchswerte.

            Die Nachfrage nach kostengünstigen, kleinen und variablen Wohnungen wächst insbesondere in stark wachsenden und studentischen Regionen.

            Vor diesem Hintergrund fördert das Bundesbauministerium bis Ende 2019 das Modellvorhaben zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Vario Wohnungen.“

 

  1. Konkretisierung, der unter 1 benannten Ziele,
  • Es werden 224 Wohnplätze in 80 Wohneinheiten als Wohngemeinschaften von 2 – 4 Studenten mit jeweils eigener Kochgelegenheit und Bädern errichtet, zzgl. öffentl. Cafe in studentischer Selbstverwaltung, Gemeinschafsträume für Bibliothek, Unterhaltung, Fitness, gemeinschaftlichem Kochen, geringer Anzahl von PKW-Stellplätzen, 240 Fahrradstellplätzen, Carsharingplätzen, Ladeplätze für E-Bikes und E-Cars. Zusätzlich werden auf den Dächern begrünte Flächen für Sport, Gardening, Unterhaltung etc. entstehen.

Was für uns  Architekten besonders erwähnenswert ist, dass der Bauherr keine Wohnungsbaugesellschaft oder studentisches Versorgungswerk ist, sondern ein privater und mutiger Bauherr als GmbH.

3.2 wie in 1.2 beschrieben haben wir einen Teil des Hintergeländes ebenfalls bebaut und dort in Verbindung mit einer Baulückenschließung, die seit dem Krieg offen stand, eine erhebliche Nachverdichtung mit hoher Qualität erreichen können.

3.3 wie in 1.3 beschrieben konnten wir in dem ehemaligen Finanzamt in 5 Geschossen in 31 Wohneinheiten 90 Wohnplätze unterbringen. Wenn auch die gesamte Technik grunderneuert  werden muss, die gesamten Oberflächen und Leichtbauten entfernt wurden, können wir auf dem vorhandenem Rohbau als Fertigteil-Stahlbetonkonstruktion hervorragend aufbauen, was uns für Bauzeit, Kosten und im Sinne der Umwelt große Vorteile bringt, siehe dazu auch 3.7

  • Die gesamte Planung wurde von uns dahingehend entwickelt und nachgewiesen, dass bei Änderung der studentischen Nutzung, alle Grundrisse auf familiengerechtes Wohnen mit einfachen Mitteln umgebaut werden können und damit die Nachhaltigkeit konkretisiert wird.
  • Das gesamte Projekt wird von der TH Köln, Lehrstuhl Prof. Pape, BDA, begleitet und entsprechend den unter 1 benannten Zielen überprüft
  • Wir wollen das Prinzip der „Leanconstruction“ anwenden. Dies wird aber nur in Teilbereichen anwendungsfähig sein, derweil vorgefertigte Sanitärzellen zum Einsatz kommen und durch die weiter unten in 3.7 beschriebene hybride Bauweise, die Arbeiten zum großen Teil außerhalb der eigentlichen Baustelle stattfinden.
  • Die intensive + extensive Begrünung der Dächer ist auch der hohen Verdichtung geschuldet und stellt einen hervorragenden ökologischen Ausgleich dar.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal dieses Projektes ist die hybride Bauweise. Wir erstellen im Neubaubereich ein Stahlbetonskelett und „stülpen“ dem ein Holzmodulbausystem einschließlich der Außenwände, Fenster und Dach über. Die Vorteile bei längerer und intensiverer Planungszeit liegen auf der Hand:
    • Geringere Umweltbelastung durch kürzere Vorortarbeit, vor allem Lärm und Dreck
    • Der Verbau von nachwachsenden Baustoffen wie Holz und Steinwolle statt Sand, Stahlbeton, fossile Dämmstoffe im Verbund usw
    • Höhere Qualität durch fabrikmäßige Herstellung und besseres Controlling
    • Bei anpassungsfähiger Konstruktion wird das „Gleicheinfügungsprinzip“ angewandt.
    • Stereotype durch serielle Bauteile kommen garnicht erst auf.
    • Durch die Kombi von Stahlbeton und Holz und die Ausnutzung deren guten Besonderheiten werden hohe Synergieeffekte erreicht im Brand-, Schall- und Wärmeschutz aber auch in der gesamten Tragstruktur von Druck und Zug.
  • Die Anlage wird von der NaWOH komplett zertifiziert.
  • Konkretisierung bezogen auf die 3 Bauteile

4.1 BAUTEIL 1

Umnutzung des ehemaligen Finanzamtes zu 90 Wohnplätzen in 31 Wohneinheiten mit großem Anteil an Gemeinschaftsflächen für Bibliothek, Indoorsport, Spiel. Kochen, Plaudern Tanz, Co-Working-Place, Waschen, Nähen Bügeln

4.2 BAUTEIL 2

Baulückenschließung im westlichen Teil des Grundstückes auf bisheriger Restnutzung auf Kriegslücke mit bis 7-geschossigem Neubau und begrünten Flachdächern, terrassiert und zur Nutzung freigegeben. Hier entstehen 114 Wohnplätze in 41 Wohneinheiten. Zusätzlich entsteht  ein studentisch betriebenes Café und Outdoor-Flächen zum Gardening oder anderer Freizeitaktivitäten auf dem Dach.

4.3 BAUTEIL 3

Das zu erstellende Gartenhaus erhält im hinteren südlichen Teil des Grundstückes 20 Wohnplätze in 8 Wohneinheiten. Geplant sind weiterhin ca. 240 Radparkplätze mit dazugehörender Werkstatt einschließlich einem Ausbildungsplatz, 8 KFZ-Parkplätze und große zusammenhängende Dachflächen mit Nutzung wie Bauteil 2, jedoch mit hohem Anteil an intensiver Begrünung

  • Allgemeines + Schlussbemerkung

Die Grundsteinlegung erfolgt voraussichtlich Anfang März 2019. Die Fertigstellung soll im Frühjahr 2020 erfolgen.

Eckdaten

KATEGORIE
PROJEKTART
BAUHERR

privat

BGF

4.536 qm

FERTIGSTELLUNG

2020

Grundrisse

Ansichten

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